*1949 in Würzburg, lebt heute in Heidelberg und Harbouey (Lothringen). Langjährige Tätigkeit als Literatur- und Kunstkritiker sowie als Kurator zeitgenössischer Kunst, u.a. als Leiter der Städtischen Galerie Schwäbisch Hall und als Gründungsdirektor des Kunstmuseums Heiden heim.
Muellers jüngster Gedichtband, geschriebes. selbst mit stein, erschien 2018. Eine Auswahl aus seinem Werk erschien 2015 unter dem Titel poemes-poetra in der Reihe roughbooks. Muellers Gedichte sind ins Englische, Französische, Hebräische, Italienische, Niederländische, Polnische und Spanische übersetzt worden.
Auszeichnungen: Erster Gerlinger Lyrikpreis 2016, Leonce-und-Lena-Förderpreis 1983, im selben Jahr Stipendiat am Literarischen Colloquium Berlin.
Rainer Rene Muellers Werk verbindet das Erbe von Rose Ausländer, Paul Celan, Ernst Meister und Ernst Jandl mit Einflüssen aus der französischen und englischen poetischen Tradition, aus der Musik und bildenden Kunst.
Muellers Gesammelte Gedichte erscheinen im Oktober 2021 bei Wallstein. In diesem Band ist das poetische Werk Rainer Rene Muellers, das ein halbes Jahrhundert umspannt, zum ersten Mal versammelt und kommentiert: von den jüngsten Veröffentlichungen über die Texte aus den längst vergriffenen Gedichtbänden der 80er und 90er Jahre, bis hin zu den frühen, bisher noch unveröffentlichten oder verstreut in Zeitschriften erschienenen Gedichten der 70er Jahre. Auf dieser poetischen Reise in die Zeit zurück lässt sich die Entwicklung von Muellers einzigartiger dichterischer Sprache verfolgen. Über biographische und thematische Hintergründe der Gedichte informiert ein Kommentar. 2016 schrieb der Literaturkritiker Joachim Sartorius: »Wir müssen [Muellers] Gedichte lesen«, denn die dortigen »Entdeckungen sind ungeheuer und nehmen uns mit.«